17.01.22
Mit 95:72 haben die Dolphins das Auswärtsspiel bei den BG Baskets Hamburg verloren und damit einen herben Rückschlag im Kampf gegen den Abstieg erlitten.
Verloren ging das Spiel vor allem in der ersten Halbzeit. Mit 61:34 lieferten die Dolphins vor der Pause zwei
Viertel zum Vergessen ab, die definitiv nicht erstligareif waren. „Zu langsam, zu klein, körperlich unterlegen, viele Ausfälle, nicht clever genug...“, die Liste der möglichen Erklärungsversuche für
die katastrophale erste Halbzeit ist ebenso lang wie unzureichend. "Wir haben einfach richtig schlecht gespielt", gibt Co-Trainer Andreas Ebertz offen zu.
Dementsprechend wurde es in der Pause in der Kabine etwas lauter. Und die Ansprache von Spielertrainer Dirk
Passiwan verfehlte ihre Wirkung nicht. Auch wenn der Rückstand über die gesamte Spielzeit nicht mehr aufzuholen war, konnte man in der zweiten Halbzeit zumindest wieder erkennen, dass die Delfine
doch noch wissen, wie man Basketball spielt. Die Defensive war nicht mehr komplett offen und auch offensiv lief es besser.
"Mit 72 erzielten Punkten können wir eigentlich ganz zufrieden sein, mit der Defensivleistung allerdings gar
nicht. Wir haben natürlich gewisse Probleme im Kader, einige Spieler fehlen, wir spielen oft unterpunktig, aber das darf keine Ausrede sein, solche Phasen müssen wir abstellen" resümiert Dirk
Passiwan. Neuzugang Annabel Breuer war von der Kritik ausdrücklich ausgenommen, wie Andreas Ebertz betont: "Dafür dass sie erst heute zum Team gestoßen ist, war das eine sehr gute Leistung. Ihre
kämpferische Leistung war beeindruckend. Man sieht schon, dass sie uns eine große Hilfe sein wird".
Die Ausgangslage für das Saisonziel Klassenerhalt hat sich mit der Partie in Hamburg deutlich verschlechtert,
doch das ist für Chefcoach Dirk Passiwan noch lange kein Grund aufzugeben: "Diese Niederlage tut natürlich sehr weh, aber die Saison ist noch nicht vorbei und wir müssen Spiele gewinnen. Wenn nicht
heute, dann eben in den nächsten Wochen."