26.11.23
Mit 63:83 müssen sich die Doneck Dolphins Trier den Thuringia Bulls geschlagen geben. In einer lange ausgeglichenen Partie kann der deutsche Meister am Ende seine Klasse ausspielen und die zwei Punkte mit nach Thüringen nehmen. Die Dolphins gehen nach einer guten Leistung trotzdem nicht unzufrieden aus der Partie.
Am Sparkasse Trier-Spieltag war viel los in der Halle am Mäusheckerweg. Schüler mehrerer Grundschulen und ihre Familien waren von der Sparkasse eingeladen und unterstützten die Dolphins lautstark.
Mit viel Selbstvertrauen aus den letzten Wochen gingen die Delfine um Spielertrainer Dirk Passiwan ins Spiel. Die ersten Spielminuten waren aus Trierer Sicht noch etwas durchwachsen. Zwar waren die Dolphins nicht schlecht im Spiel, die Defense brauchte aber etwas, um die Wege für die starken Thüringer Angreifer zu finden. Dadurch konnte der Meister schnell auf ein 21:11 am Ende des ersten Viertels davonziehen.
Anders als in den letzten Jahren war das Spiel damit aber noch nicht gelaufen. Im zweiten Viertel schafften die Delfine es sich zu stabilisieren und den Abstand nicht viel größer werden zu lassen, um sich dann langsam näher heranzurobben. Während bei den Gästen die Treffer auf einmal nicht mehr so einfach fallen wollten, fanden die Delfine immer besser in ihren Rhythmus. Einem 5-Punkte-Rückstand zur Pause folgten weitere gute Minuten. Kurz nach der Halbzeit gelang dann sogar die zwischenzeitliche Führung zum 43:40. Ein Umstand, der in der Halle für großen Jubel sorgte und die Gäste erstmal eine Auszeit nehmen ließ.
Eine Führung gegen die Thuringia Bulls in der zweiten Halbzeit war den Dolphins schon lange nicht mehr gelungen. Im Gegensatz zu vielen Duellen in den letzten Jahren ware, die Trierer weitaus besser im Spiel und schafften es zeitweise mitzuhalten. Dass im Lauf der zweiten Hälfte auch die favorisierten Thüringia Bulls wieder in die Spur fanden und am Ende souverän ihre Klasse ausspielten und das Spiel mit einem 83:63 Sieg nach Hause brachten, war für die Dolphins zweitrangig. Wichtiger war die Erkenntnis, dass das Trierer Spiel reifer und erwachsener geworden ist und das Team nicht mehr sofort den Faden verliert, wenn etwas nicht läuft wie geplant. Darüber dass am Ende ein wenig die Kraft und die Konzentration fehlten, um die Kontrolle über das Spiel zu übernehmen und für die Sensation zu sorgen, konnte das Dolphins-Trainerduo Dirk Paßiwan und Andreas Ebertz dann auch leicht hinwegsehen.
Größer war die Freude darüber, dass weiterhin eine gute Entwicklung des Teams zu sehen ist. Auch die ersten Spielminuten von Neuzugang Mareike Miller waren sehr gelungen. Die Line-Up mit Dirk Paßiwan, Correy Rossi und drei der fünf Damen im Dolphins-Kader werden die Fans in Zukunft sicher noch öfter zu sehen bekommen. Trotz der Niederlage bleiben die Dolphins damit weiter auf dem vierten Tabellenplatz.
Vor Weihnachten stehen für die Dolphins jetzt noch drei Auswärtsspiele an. Am nächsten Wochenende das Pokalspiel gegen die 2. Mannschaft von Hannover United, in der Woche darauf folgt das Bundesligaspiel gegen die 1. Mannschaft von Hannover und zum Abschluss geht es am 16. Dezember nach Frankfurt.