24.02.25
Es sah so aus, als hätte Alfred Hitchcock Regie beim Spiel der Dolphins in Köln Regie geführt. Ein Kampf, der an Dramatik schwer zu toppen ist. Aber alles der Reihe nach…
Die Trierer legten beim Spiel gegen die Köln 99ers los wie die Feuerwehr. Starke Verteidigung gepaart mit tollem Offensivbasketball, eine Trefferquote von mehr als 60% und ein nicht zu verteidigender Dirk Paßiwan ließen die Moselstädter mit einer 24:12 Führung in das 2. Viertel gehen. Im 2. Viertel kamen die Kölner, angetrieben von Ryuga Akaishi und Bulut Kodal, besser ins Spiel. Die Dolphins fanden aber auf jede Aktion der 99ers eine passende Antwort und gingen mit einer 39:29 Führung in die Halbzeitpause.
Dann kam, was vorher nicht abzusehen war: die Trierer verloren vollkommen den Faden. Dirk Paßiwan wurde jetzt wesentlich härter verteidigt und anstelle das Spiel weiter ruhig zu gestalten, wurden einfache Punkte liegen gelassen und überhastete Würfe genommen. Magere 10 Punkte standen 20 Kölnern gegenüber und plötzlich stand es zu Beginn des 4. Viertels 49:49.
Die Trieren begannen das letzte Viertel konzentrierter, legten einen Abstand von bis zu 8 Punkten zu den Gastgebern, die aber nie aufgaben und sich bis auf 64 zu 63 heranarbeiteten.
1:39 Minuten vor Schluss übernahm Hitchcock dann die Regie….Zuerst traf Correy Rossi 2 Freiwürfe zum 66:63 für die Dolphins. Dann ging es 1 Minute hin und her, ohne dass Zählbares heraussprang. 38 Sekunden vor Schluss kam Nathalie Paßiwan für den sehr gut spielenden Patrick Dorner auf das Feld. 28 Sekunden traf Akaishi. 1 Punkt Vorsprung für Trier.21 Sekunden vor Schluss: Nathalie wird gefühlt. Trifft einen Freiwurf. 2 Punkte Vorsprung Trier. Im direkten Gegenangriff machen die Kölner 2 einfache Punkte-Ausgleich. Letzter Angriff des Spiels: Dolphins haben den Ball. 11 Sekunden vor Schluss: unsportliches Foul Bulut Kodal an Nathalie Paßiwan, 2 Freiwürfe Trier und anschließender Ballbesitz für die Dolphins. Und Nathalie behält die Nerven und trifft beide Freiwürfe. Köln muss foulen, um noch eine Chance zu bekommen, das Spiel zu gewinnen. Und gefoult wird Dirk Paßiwan, der dann in aller seiner Routine beide Freiwürfe zum 71:69 Sieg der Dolphins verwandelt. Diese Motivation wollen die Dolphins in die beiden letzten Heimspiele der Saison mitnehmen. Das erste findet am 1.3. um 18 Uhr in der Mäusheckerhalle gegen Bayreuth statt und das ganze Team freut sich auf viele und lautstarke Fans.